Barfen, was ist das

Barfen
Barfen Frau mit Hund

Barfen oder auch B.A.R.F

Unter Barfen versteht man die Biologisch artgerechte Roh Fütterung von unseren fleischfressenden Haustieren.

Was ist Barfen?

Barfen basiert auf der natürlichen Ernährung des Hundes aber auch der Katzen, Frettchen und anderen fleischfressenden Haustieren. Diese stellen auch heute die gleichen Ansprüche und Wünsche an die Beschaffenheit ihres Futters wie ihre wildlebenden Ahnen wie Wölfe, Wildkatzen oder die in Freiheit lebenden Artgenossen von Frettchen u.s.w.

Warum Barfen?

Bezogen auf unsere Hunde und Katzen hat sich trotz der . Hund und Katze schauen heute zwar anders aus als ihre Urahnen, ihr Verdauungstrakt hat sich aber, trotz der Domestizierung, nicht wesentlich verändert. So zählt auch weiterhin Fleisch als wichtigste Zutat für ihre Mahlzeiten. Da z.B. Hunde keine reinen Fleischfresser sind, werden die Mahlzeiten durch pürriertes Gemüse, Obst, Kräuter und Zusatzfuttermittel ergänzt.

Meine Erfahrugen mit Barfen

Ich selbst habe meinem Hund jahrelang gedankenlos ganz normales Dosenfutter und Trockenfutter von namhaften Herstellern, als auch vom Discounter gefüttert. Meine Caro war dabei nicht besonders wählerisch und hat nur die ganz großen Dosen, die es für nicht einmal einen Euro gibt, verschmäht. Als Neuling habe ich mir über die Ernährung anfangs nicht so viele Gedanken gemacht. Die Werbung sagte mir ja, dass ich etwas gutes für meinen Liebling kaufe.

Das hat sich dann aber schlagartig geändert. Eines Tages hat sich Caro immer wieder gekratzt und hatte rote Flecken. Parasiten habe ich keine gefunden. Ein Besuch beim Tierarzt hat dieses dann auch noch bestätigt. Ein zusätzlicher Allergietest ergab Allergien gegen alle möglichen Futtermittel. Auch Rindfleisch stand auf der Liste.

So stand ich vor der Frage „Was nun“? Ich habe mir meinen Futtervorrat bezüglich der Inhaltsstoffe näher angeschaut und daraufhin alles ganz weit auf die Seite gestellt. Rindfleisch stand fast überall direkt auf der Verpackung. Auch der Hinweis „sonstige Fleisch Nebenerzeugnisse“ war fast überall zu finden. Was man darunter verstehen soll? Gute Frage. Ich habe also Internet recherchiert und bin auf den Begriff B.A.R.F gestoßen Ich bin dabei auf folgendes Buch von Susanne Reinerth gestossen. Sie erklärt ich finde leicht verständlich was möglich ist, was man beachten sollte und was man besser nicht machen sollte. Nähere Infos erhalten Sie durch klicken auf das Bild. Es geht in Ihrem Browser ein neues Fenster auf. Diese Seite bleibt aber weiterhin erhalten.

 

weitere interessante Bücher mit wertvollem Info-Material finden Sie hier

Vorteile von Barfen

  • Ich weiß was ich meinem Hund gebe
  • keine Farbstoffe, Konservierungsstoffe oder sonstige unerwünschte Zusatzstoffe
  • kräftigt und stärkt das Immunsystem
  • Stärkung des Organismuses
  • ermöglicht Diäten
  • durch die Stärkung des Immunsystems und Organismus treten auch weniger Parasiten auf
  • schönes glänzendes Fell
  • weniger Zahnstein
  • höhere Vitalität
  • weniger Hundegeruch
  • Entgiftung des Körpers

Es kann natürlich niemand versprechen, daß alle, oben erwähnten positiven Ziele erreicht werden. Es ist nicht möglich vorherzusagen wie jeder Hund reagiert. Schließlich ist jeder Hund eine Individuum. Den obigen Effekten liegen aber jahrelange Erfahrungen von vielen Hundebesitzern zu Grunde. Man kann auch besser auf Unverträglichkeiten des Hundes eingehen und reagieren indem man die jeweiligen Bestandteile wegelässt oder hinzufügt.

Welche Nachteile gibt es beim Barfen

Es ist zweifellos etwas mehr Aufwand einen Hund zu Barfen, als einfach aus einen Sack Trockenfutter dem Hund täglich eine Portion zu verabreichen, oder eine Dose zu öffnen. Außerdem ist etwas aufwändiger entsprechende Bezugsquellen. Aber dank Internet ist auch dies heutzutage kein Problem mehr. Ist aber erst einmal die Futterquelle gefunden ist der Aufwand für die Zubereitung kaum mehr als wie täglich eine Dose zu öffnen.

Kosten fürs Barfen im Vergleich zur konventionellen Ernährung

Barfen erscheint auf den ersten Blick teuer zu sein als die konventionelle Fütterung. Die Kosten für Rohfleisch, Gemüse, Obst, Öle und Mineralstoffe scheinen einem dies glaubhaft zu machen. Wenn man diese Kosten mit denen für Billigstfutter vergleicht ist dies auf den ersten Blick auch so. Dadurch, dass der Hund in der Regel gesünder und vitaler bleibt, wird einem mancher Besuch beim Tierarzt erspart bleiben. Auch wir können uns durch gesunde Ernährung manchen Gang zum Arzt ersparen.

Zusammensetzung Futter beim Barfen

Man sagt beim Barfen, dass der erwachsene Hund täglich ca. 2% seines Körpergewichtes an Futter bekommen soll. Mein Hund hat ca. 13 kg gewogen. Er hat also täglich ca. 200 – 250 gramm Fleisch, etwas Gemüse und Öle, sowie eine Prise Mineralstoffe bekommen. Öle wegen der Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren.

Auch gut zwei mal in der Woche rohe Knochen. Ganz wichtig: Auf keinen Fall gegarte Knochen verfüttern, da diese splittern können und im Hals oder im Verdauungstrakt schwere Verletzungen verursachen können. Auch ganz wichtig: Auf keinen Fall darf man rohes Schweinefleisch verfüttern. Auch wenn es einem preislich sehr entgegenkommt ist es strikt verboten. Es kann das Aujeszky-Virus enthalten, es kann bei Hunden eine tödliche Erkrankung des Nervensystem, die Pseudo-Tollwut, auslösen. Außerdem kann rohes Schweinefleisch andere Bakterien wie Salmonellen oder Trichinen enthalten.

Mann darf auch die Innereien nicht vergessen. Es sollten ca. 10% der täglichen Fleischration sein. Ich habe ca. zwei mal wöchentlich die tägliche Fleischration durch Innereien wie Leber oder Niere ersetzt. Aber auch Milz wird gerne genommen. Das Herz als Muskel ist so ein Zwischending zwischen Muskelfleisch und Innereien.

Knochen sollten nicht zu hart sein und sollten zumindest am Anfang unter Aufsicht gegeben werden. Gerade am Anfang sollte der Hund mit weicheren Knochen üben. Der Hund lernt aber sehr schnell. Die Knochen müssen aber unbedingt im rohen Zustand verfüttert werden. Gegarte Knochen splittern sehr leicht und können dann schlimmer Verletzungen verursachen.

Man kann es aber auch mit rohen Eiern probieren. Ich hatte damit zwar kein Glück, aber prinzipiell ist es möglich. Auch die Fütterung von rohem Fisch ist ohne weiteres möglich.

 

Caro frisst eine Forelle
Mein Hund Caro beim genüsslichen Verspeisen einer Forelle

Sie werden jetzt sagen Forelle, ist das nicht zu teuer. Nein keine Angst. Es handelte sich dabei um eine ganze Forelle „wie gewachsen“ also mit sämtlichen Innereien, die ich für ca. € 4,00 das Kilo erstehen konnte. Für einen Hund ist dieser Zustand des Futters ganz normal. Er stammt schließlich vom Wolf ab. Haben Sie schon einmal einen Wolf gesehen, der seine Mahlzeit ausnimmt? Leider konnte ich diesen Leckerbissen nur ein Mal anbieten. Habe sie später leider nicht mehr auftreiben können. Dafür konnte ich Lachsköpfe aus der Lebensmittelproduktion ergattern. Diese kamen aber nicht so gut an. Diese musste ich dann entsorgen. Blieb aber eine der wenigen Ausnahmen. Ja, das kann es auch geben. Uns schmeckt ja auch nicht alles. Hier müssen Sie Ihre eigenen Erfahrungen machen.

Was hat der Hund mit dem Wolf gemeinsam?

  • Verdauungstrakt entspricht weiterhin weitestgehend dem eines Wolfes
  • Der Hund ist weitestgehend ein Fleischfresser
  • benötigt zusätzlich Kohlenhydrate
  • benötigt rohe Knochen für die Versorgung mit Mineralien
  • hat Freude am Kauen und Fressen von echten Knochen

Das könnte dich auch interessieren …